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Erfahrungen; Cannabis auf Rezept

  • Hallo Leute,


    aufgrund meinr jüngsten Erfahrung mit Cannabis auf Rezept, meiner Krankenkasse und der Apotheke möchte ich doch mal in die Runde fragen wie das bei euch so gelaufen ist oder noch läuft?
    Um möglicht die wichtigsten Eckpunkte darzulegen wären, neben einem kleinen Erfahrungsbericht, vielleicht folgende Punkte interessant:


    Patient seit?...........................................2018
    Privat oder gesetzlich Versichert?...........gesetzlich
    Kostenübernahme von der KK?........................Ja
    Welche Produkte?...............Blüten/alle/wahlweise
    Wie ist die Verfügbarkeit?............................gut


    Ich bin seit Anfang 2018 offiziell Canabis Patient. Der Leidensweg von der standard Behandlung zur Cannabis Therapie hat fast zwei Jahre gedauert.
    Zu Anfang hatte ich eine Genehmigung für insgesamt 8 Sorten die im Bereich 6-8% THC und 20-22% THC lagen. Die KK meinte dann noch eine Dosierung anzugeben was mir ein Rezept mit 30 Gramm Bediol und 9 Gramm Pedanios einbrachte.
    Nach einem Jahr hat man sich ja auch gut an das Zeug gewöhnt und die Dosierung passte nicht mehr. Die Änderung der Genehmigung hat dann wieder fast drei Monate gedauert und sieht nun wie folgt aus:


    - alle Blütensorten
    - max. 100 Gramm / 30 Tage
    - Befristet auf 6 Monate


    Die Versorgung in der Apotheke ist hier in der Großstadt ziemlich gut. Drei Tage vorher anrufen und "bestellen" und dann einfach mit dem Rezept abholen kommen.
    Bislang habe ich noch in jedem THC/CBD Bereich ein entsprechendes Produkt gefunden auch wenn nicht immer alle Sorten lieferbar sind.


    Wie sieht das bei Euch aus? Hat vielleicht sogar jemand geklagt?

    Der Wille entscheidet

  • Danke für den Beitrag werde ich verfolgen. Eines der Ziele für dieses Jahr ist für mich definitiv ein Rezept zu bekommen und da kann ich hier wahrscheinlich später eine Menge lernen.


    Wenn man ein Rezept für Canna hat, aber nie was in der Apotheke holt, verfällt das Rezept? Kriegt die KK oder der Arzt, welcher das Rezept schreibt, das mit?

  • nein ich habe keine Diagnose,


    mich macht weed einfach insgesamt "runder" im Alltag, relaxter - sachlicher, distanzierter und wesentlich ausgeglichener. Mir fällt entweder unter CBD Gras einfluss, oder mildem THC Einfluss, alles leichter. Ich würde das einem Arzt so ähnlich vortragen und hoffen er würde das in irgendwas verwandeln können, was mir ein Rezept gäbe. Davon wie gerne ich abends stoned im Forum surfe, würde ich nicht unbedingt erzählen dann ...


    Der Hintergrund ein Rezept haben zu wollen für mich ist, a) privatrezept, ich geh arbeiten und schmarotz niemandem mit der Aktion etwas weg, b) Führerschein, und theoretische Absicherung vor c) Repressionen

  • Folgendes ist copy/paste vom DHV bzw. KBV.


    Der Anspruch auf Versorgung mit Cannabis gilt nur, wenn
    1. eine allgemein anerkannte, dem medizinischen Standard entsprechende Leistung


    • nicht zur Verfügung steht oder
    • im Einzelfall nach der begründeten Einschätzung des Arztes unter Abwägung der zu erwartenden Nebenwirkungen und unter Berücksichtigung des Krankheitszustandes des Patienten nicht angewendet werden kann,

    2. eine nicht ganz entfernt liegende Aussicht auf eine spürbare positive Einwirkung auf den Krankheitsverlauf oderauf schwerwiegende Symptome besteht.
    [/quote]Gesetzliche Grundlage hierfür ist § 31 Absatz 6 SGB V. Konkrete Indikationen, die als „schwerwiegend“ gelten, benennt der Gesetzgeber nicht.



    Es gibt also keinen expliziten Ausschlusskatalog von Krankheiten, für die medizinisches Cannabis angewendet werden kann.
    Anhaltspunkt dafür kann die Liste von Krankheiten sein, für die das BfArM bis zur Gesetzesänderung Ausnahmegenehmigungen erteilt hat:
    Häufig:


    • chronische Schmerzen• Multiple Sklerose• Tourette-Syndrom• depressive Störungen• ADHS


    Außerdem:
    • Allergische Diathese• Angststörung• Appetitlosigkeit und Abmagerung• Armplexusparese• Arthrose• Asthma• Autismus• Barrett-Ösophagus• Blasenkrämpfe• Blepharospasmus• Borderline-Störung• Borreliose• Chronische Polyarthritis• Chronisches Müdigkeitssyndrom• Schmerzsyndrom nach Polytrauma• Chronisches Wirbelsäulensyndrom• Cluster-Kopfschmerzen• Colitis ulcerosa• Epilepsie• Failed-back-surgery-Syndrom• Fibromyalgie• Hereditäre motorisch-sensible Neuropathie mit Schmerzzuständen und Spasmen• HIV-Infektion• HWS- und LWS-Syndrom• Hyperhidrosis• Kopfschmerzen• Lumbalgie• Lupus erythematodes• Migraine accompagnée• Migräne• Mitochondropathie• Morbus Bechterew• Morbus Crohn• Morbus Scheuermann• Morbus Still• Morbus Sudeck• Neurodermitis• Paroxysmale nonkinesiogene Dyskinese (PNKD)• Polyneuropathie• Posner-Schlossmann-Syndrom• Posttraumatische Belastungsstörung• Psoriasis (Schuppenflechte)• Reizdarm• Rheuma (rheumatoide Arthritis)• Sarkoidose• Schlafstörungen• Schmerzhafte Spastik bei Syringomyelie• Systemische Sklerodermie• Tetraspastik nach infantiler Cerebralparese• Thalamussyndrom• Thrombangitis obliterans
    • Tics , Tinnitus • Trichotillomanie • Urtikaria unklarer Genese • Zervikobrachialgie • Folgen von Schädel-Hirn-Trauma • Zwangsstörung


    --------------- 29. April 2019, 19:47 ---------------
    Ich schätze Deine ehrliche Einstellung @einsdreisieben aber ich fürchte dass das so nix wird. Da müsstest Du schon einen sehr, sehr lockeren Arzt an der Hand haben. Die allermeisten scheißen sich bei dem Begriff "Cannabis" schon ein. Meine Erfahrung mit Ärzten ist eher im Bereich 15. Jahrhundert, Hexenverbrennungen, etc. einzuordnen.


    Allerdings ist das als Privatpatient ein wenig anders. Wenn Du da glaubhaft eine "Diagnose" erwirken kannst dann bekommst Du sicher ein Rezept. Das zahlst Du allerdings selber. Die Kosten bei meinem aktuellen Rezept liegen bei 919,62€ für insgesamt 40 Gramm. Eine Kostenübernahme als Privatpatient für Cannabis zu bekommen ist verschwindend gering. Ich persönlich kenne keinen Fall.


    Das mit dem Führerschein ist auch so eine Sache. Wenn Du auf dein Medikament eingestellt bist darfst Du theoretisch ein Kfz führen. Wenn´s knallt steht das aber alles auf einem anderen Blatt. Auch sonst wirst Du grundsätzlich wie der standard Kiffer behandelt. Mir ist ein Fall bekannt bei dem die Polizei konfisziertes und vernichtetes Cannabis im Wert von <10€ ersetzen musste. Nichtsdestotrotz musste der junge Mann die volle Packung an Recht und Gesetz in Kauf nehmen. Positiv wie negativ.


    Je nördlicher das Bundesland, desto liberaler soll wohl die Einstellung der Polizei und die Reaktion auf das Rezept sein.

    Der Wille entscheidet

  • nein ich habe keine Diagnose,


    mich macht weed einfach insgesamt "runder" im Alltag, relaxter - sachlicher, distanzierter und wesentlich ausgeglichener. Mir fällt entweder unter CBD Gras einfluss, oder mildem THC Einfluss, alles leichter. Ich würde das einem Arzt so ähnlich vortragen und hoffen er würde das in irgendwas verwandeln können, was mir ein Rezept gäbe. Davon wie gerne ich abends stoned im Forum surfe, würde ich nicht unbedingt erzählen dann ...


    Der Hintergrund ein Rezept haben zu wollen für mich ist, a) privatrezept, ich geh arbeiten und schmarotz niemandem mit der Aktion etwas weg, b) Führerschein, und theoretische Absicherung vor c) Repressionen

    Da ist es eher wahrscheinlicher, dass du den Jackpot im Lotto gewinnst als ein Cannabis Rezept ohne Diagnose verschrieben zu bekommen. Wir können nur auf eine Legalisierung oder für den Anfang erstmal auch eine Entkriminalisierung hoffen.


    Es gibt tatsächlich Menschen, die ohne Cannabis erhebliche Schmerzen haben körperlich sowie auch psychisch und trotzdem vom Arzt irgendwelche Antidepressivas die erst nach Wochen wirken und auch erheblich müde machen ohne die Euphorie die man sonst beim kiffen/vappen hat. Ich halte mich gerne an die Gesetze, aber Cannabis verbieten das kann man wirklich nicht ernst nehmen.

  • Also ich habe im Freundeskreis einige die Cannabis auf Privatrezept bekommen/bekamen. Und davon hatten einige nicht gerade eine krasse Diagnose. Da waren so dinge wie Menstruationsbeschwerden etc. dabei. Die waren alle bei Herrn Doktor Müller in München. Leider musste er seine Praxis vorerst schließen, da Vater Staat der Meinung war dass Herr Müller das Cannabisrezept zu einfach heraus gibt.
    Einige meiner bekannten sind nun zu anderen Ärzten gegangen, jedoch weiss ich nicht wie da die Lage momentan ist.
    Ich leide seit meiner Kindheit auch an starkem Asthma und brauche mehrmals täglich mein Spray. Damit hätte ich bestimmt auch eine gute Chance auf ein Rezept. Jedoch müsste ich dazu des öfteren zu einem Facharzt. Und da ich nicht gern zum Arzt gehe muss ich mich wohl selbst versorgen und den Kopf einziehen :)
    Vielleicht finde ich ja in naher Zukunft einmal die Motivation zum Doc zu gehen ;)

    Das schlimmste was man mit Marihuana machen kann? Damit erwischt zu werden - Willie Nelson

  • und trotzdem vom Arzt irgendwelche Antidepressivas die erst nach Wochen wirken und auch erheblich müde machen

    Oh man...da sagst du was...


    Der Vorteil vom Privatrezept ist das Du es selbst bezahlst und daher der Arzt nicht in Regress genommen werden kann.
    Bei einem Kassenpatienten würde der Arzt ggfs. auf den Kosten sitzen bleiben.


    Wenn man sich allerdings die Liste oben anschaut dann findet fast jeder was das auf ihn zutrifft. Ich meine, es gibt Bücher mit dem Titel "Deutschland hat Rücken" und dann steht da oben was von HWS und LWS Syndrom oder Kopfschmerzen.
    Na, wer leidet nicht unter chronischen Rückenschmerzen?


    Meiner Meinung nach sind 3 Punkte extrem wichtig um ein Rezept und vor allem eine Kostenübernahme zu bekommen.


    1. Diagnose!
    Siehe oben. Ob ihr wirklich Probleme habt die euch das Leben zur Hölle machen oder ob es einfach nur "nett" wäre ein Rezept zu haben, überlasse ich euch. Viel entscheidender ist ein Arzt der diese Diagnose stellt und dann auch vertritt, das nichts anderes eine vernünftige Therapie darstellt.
    Dieser muss dann auch den Erstantrag mit einer halbwegs vernünftigen Begründung an die KK schicken. Diese lässt das in der Regel durch den MDK prüfen.


    2. Compliance!
    Das bedeutet das man nicht einfach zum Arzt kommt und auf eine Cannabis Therapie beharrt, sondern mit dem Arzt auch die schulmedizinischen Therapien zu versuchen und ernsthaft daran mitzuwirken. Siehe der Beitrag von Antonio und mein Zitat davon...
    Das kann unter anderem recht unangenehm und langwierig sein.


    3. Informationen!
    Je besser ihr bescheid wisst, desto besser für euch. Meine KÜ ist auf 6 Monate befristet. Das ist im Gesetz weder vorgesehen, noch zulässig. Aber das Gesetz soll angepasst werden und daher ist das ggfs. bald nicht mehr von Belang. Eine Klage macht also keinen Sinn. Aber wenn man nur bestimmte Sorten freigegeben bekommt, eine vorgeschriebene Menge von der KK hat die weit unter der zulässigen Höchstmenge liegt, etc. dann sollte man seine "Rechte" kennen. Auch was eine Genehmigungsfiktion ist uä.

    Der Wille entscheidet

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  • Das leidige Thema Rücken :/ Da ist die Schulmedizin nicht so kleinlich wenn es um wissentlich abhängig machende Medikamente, wie Morphium geht ,Cortison ebenfalls heftige Nebenwirkungen auf langer Sicht hat.Da ich Beruflich mit diesen Patienten zu tun habe ,ist auffällig wie gravierend der lange Leidensweg ist .
    Aber schnell bewilligt die Kasse Cannabis in allen Varianten um Morphiumsüchtigen aus der Abhängigkeit zu holen.Was ist das für :cursing: Irrsinn .

  • Moin,


    Hab es gestern geschafft das erste Rezept zu erhalten jedoch erstmal vorrübergehend bis alle künftigen Untersuchungen abgeschlossen sind.


    Allerdings alles mit Privatkosten. Komme zwar aus einer Großstadt bin selber aber n gutes stück dafür gefahren und werde mir die Medizin vorrübergehend verschicken lassen da es ja doch extreme preischwankungen gibt bezüglich der Blüten und nun erstmal meine Untersuchungen abwarten.


    Verordnung gabs aber auch nur weil eben alle außer eine Methode ohne Erfolg bzw mit zu wenig verliefen. Nun wird weiter gehofft.
    Was habt ihr denn für Preisliche erfahrungen ?
    Bekam
    Pedanios 20/1
    und Bedica


    mfg

    "Ich glaube, die Leute müssen über die Tatsache unterrichtet werden, dass Marihuana keine Droge ist. Marihuana ist eine Blume Gottes Gnade."

    - Willie Nelson weed01

  • Preislich zum Glück gar keine da es von Anfang an auf Kassenrezept lief.
    Sind für die Kasse aber jedes Mal ca. 1.000€.


    Wusstest Du dass du mit einem deutschen Privatrezept in einer holländischen Apotheke einkaufen kannst?
    Du darfst es nur nicht einführen. Aber in D hättest Du ja ein Rezept dafür ;)

    Der Wille entscheidet

  • Aber es gibt doch auch die Möglichkeit eine Monats ration mit nach D einzuführen mit einem Speziellen Rezept, oder irre ich mich ?

    "Ich glaube, die Leute müssen über die Tatsache unterrichtet werden, dass Marihuana keine Droge ist. Marihuana ist eine Blume Gottes Gnade."

    - Willie Nelson weed01

  • Zitat

    Ein von einem Arzt in Ihrem Land ausgestelltes Rezept ist in allen EU-Ländern gültig. Allerdings sind verschriebene Arzneimittel in einem anderen Land möglicherweise nicht oder nur unter einem anderen Namen verfügbar.
    Sie können Ihren Arzt oder Ihre Ärztin bitten, Ihnen eine Auslandsverschreibungauszustellen, die für die Verwendung in einem anderen EU-Land bestimmt ist.

    EUR-Lex - 32012L0052 - EN - EUR-Lex


    Zitat

    Du darfst es nur nicht einführen. Aber in D hättest Du ja ein Rezept dafür

    Das kann so richtig sein, da der konkrete Umgang mit Btm Verschreibungen ausdrücklich den Mitgliedsländern überlassen ist.

    Ente gut. Alles gut.

  • Aber es gibt doch auch die Möglichkeit eine Monats ration mit nach D einzuführen mit einem Speziellen Rezept, oder irre ich mich ?

    Die Rezepte sind in aller Regel ohnehin für 30 Tage gedacht.


    (...)Die Regelung über das Mitführen von Betäubungsmitteln in die Vertragsstaaten des Schengener Abkommens gilt auch bei der Einreise in die Bundesrepublik Deutschland für in einem anderen Mitgliedsstaat ansässige Personen, selbst wenn sie Betäubungsmittel mitführen, die zwar im Herkunftsland, nicht aber in der Bundesrepublik Deutschland verschreibungsfähig sind.(...)


    So sagt es das BfArM

    Der Wille entscheidet

  • der Einzige Vorteil für mich an einem Rezept wäre , das die Polizei mich in Ruhe lässt. Hab gehört Apotheken weed soll gar nicht so gut sein, und Wenn's gut ist reicht meistens der Vorrat nicht aus .. soll auch lange Wartezeiten geben stimmt das alles ?¿
    Trotzdem viel Glück zum Rezept :D

  • das die Polizei mich in Ruhe lässt

    Stimmt leider nicht. Die Cops behandeln dich erstmal genau wie jeden anderen Kiffer.
    Du hast natürlich entsprechnede Vorteile mit einem Rezept.


    Apotheken weed soll gar nicht so gut sein

    Das stimmt zum Glück auch nicht. Die Quali ist eigentlich ganz ordentlich.
    Einige Sorten sind geschmacklich nicht so die Offenbarung. Pedanios z.B. finde ich mega übel vom Geschmack her.


    reicht meistens der Vorrat nicht aus

    Das hängt natürlich ganz stark von deiner Dosierung ab. Wenn Du dir alles schon in den ersten 10 Tagen reinpfeifst...dann ist klar.
    Aber abgesehen vom Grower dürften die meisten nicht alle 30 Tage an 30-40g Gras. Und wenn doch, kann man es sich nicht lange leisten.


    soll auch lange Wartezeiten geben

    Ne, auch nicht. Ich "bestelle" immer 3-4 Tage vor dem Rezept. Dann weiß ich was verfügbar ist und lasse mein Rezept dementsprechend ausstellen.
    Letztes Jahr war´s mal schlimm weil eben alle auf einmal kamen und keiner nen Plan hatte wie das jetzt läuft.

    Der Wille entscheidet

  • ok dann hab ich einiges an mist gehört danke sehr . :D

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