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Tipps und Tricks zum Thema Schädlingsbekämpfung - Advanced

  • Hi Leute,




    dieser Artikel richtet sich an alle Gärtner, Pflanzenliebhaber und sonstige mit grünem Daumen!




    nachdem immer wieder verschiedene Fragen über Schädlinge aller Art auftauchen versuche ich hier mal einige wichtige Punkte für euch Zusammenzufassen. In diesem Thread möchte ich euch über Präventivmaßnahmen informieren, damit es erst gar nicht zum Schädlingsbefall kommt.




    Bei Bedarf kann ich euch gerne zu jeden einzelnen Schädlingstyp Gegenmittel und Tipps empfehlen (bin Landschaftsgärtner Meister mit eigenem Unternehmen) dies würde hier jedoch den Rahmen des Posts sprengen.




    Nachdem sich auch im Indoor Anbau in euren Wohnungen durch kontaminierte Erde oder Flugeigenschaften der Schädlinge Kolonien bilden können, hier einige Hilfestellungen um dies zu vermeiden.




    Dazu hier einige hilfreiche Tipps für den Garten aber auch für den Anbau drinnen in der Growbox (oder wenn ihr die Pflanzen im Wintereinmottet im Keller)

    Vorweg einige Präventivmaßnahmen, welche euch viel Ärger ersparen können. Vorsicht ist besser als Nachsicht!




    Schrank/Box/Anbauraum

    1. Zu- und Abluftöffnungen mit geeignetem Netzmaterial oder Filterwatte (Luftdurchsatz überprüfen!) versehen. Fliegengitter sind für Thripse definitiv zu grob, Pollenfilter wären da geeigneter. Ein entstehender leichter Unterdruck ist erwünscht denn er hilft auch bei der Vermeidung von „Aromalecks“, vorausgesetzt die Entlüftung läuft 24/7.
    2. Zu- und Abluftöffnungen rundherum mit breitem Malerkreppband abkleben und das Klebeband mit einem dünnen Film Insektenleim (z.B. von Neudorf aus dem Gartenmarkt oder von growland ) bestreichen. Hilft ungemein bei der frühzeitigen Erkennung. Zeigt zudem die garantiert erfolglosen Einbruchsversuche von außen an, der Leim klebt wirklich außerordentlich gut und dauerhaft.

    Töpfe, Untersetzer, Werkzeuge, Hilfsmittel, Erde/Substrat etc.

    1. Werden Töpfe/Pflanzbehälter und Untersetzer wieder verwendet, so ist eine vorherige gründliche Reinigung mit anschließender Desinfektion ratsam(evtl. mit preiswertem Brennspiritus o.ä., Sicherheitsmaßnahmen beachten).
    2. Ein Fadenzähler, Taschenmikroskop, o.ä. sind sehr hilfreich bei der genaueren Beobachtung.
    3. Schutzhandschuhe sind bei der Untersuchung der Pflanzen nicht von Nachteil, wenn befallene und unbefallene Pflanzen untersucht werden, kann man die Handschuhe zwischendurch desinfizieren.
    4. Gerätschaften und Utensilien aus dem Garten sollten nicht für Zimmerpflanzen oder ähnliches mit verwendet werden, turnusmäßige Reinigungen scheinen auch hier empfehlenswert.
    5. Ebenso wenig sollte man vom Garten(draußen) direkt in seinen Innengarten gehen, wenn man nicht zuvor die Kleidung gründlich gereinigt, bzw., besser gewechselt hat; Vorbeugung ist besser als aufwändige Schädlingsbekämpfung.
    6. Keine Erde verwenden die draußen gelagert wurde (Garten- u. Baumarkt, Garten, Balkon), die Befallsgefahr ist zu groß.
    7. Möglichst Qualitätserden mit ausgewiesenen Inhaltsstoffen, pH- und EC- Werten verwenden, an der Erde/Substrat zu sparen lohnt sich in den allerseltensten Fällen.
    8. Wenn Erde wiederverwendet wird, sollte sie entsprechend aufgearbeitet werden, evtl. Zuschlagstoffe verwenden (z.B. Mineral Magic, Wurmerde, Perlite)
    9. Topfränder können zur Vorbeugung ebenfalls mit Krepp und Leim versehen werden.

    Pflanzen

    1. Keine Pflanzen von draußen (Balkon, Garten, Gewächshaus, Freunde/Bekannte) ohne Quarantänephase in die Box(den Schrank/Anbauraum) übernehmen.
    2. Quarantäneabteilung nicht im gleichen Raum anlegen, Schädlinge sind sehr ausdauernd was die Überwindung von kleineren Entfernungen in Wohnungen/Häusern angeht.
    3. Pflanzen beschriften und Platz für Anmerkungen lassen, evtl. Notizen machen/Tagebuch anlegen, breites Malerkrepp bietet sich auch hier wieder an.
    4. Die Pflanzenstängel im unteren Bereich vor der ersten Nodie mit Krepp und Leim versehen, verhindert Befall von unten und ist nützlich als Kontrollmarke

    Bei weiteren Fragen zu Prävention, Schädlingsbekämpfung oder Best-Practises in der Gärtnerei bin ich für euch da.




    Gruß

    Dr. Greenthumb

  • Goodpeace

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Die Schädlingsbekämpfung bei Cannabis ist entscheidend für eine erfolgreiche Ernte. Cannabis-Pflanzen können Ziel verschiedener Schädlinge werden, darunter Spinnmilben, Blattläuse, Thripse und Weiße Fliegen. Hier sind einige effektive, natürliche Methoden zur Schädlingsbekämpfung:

    1. Vorbeugung

    • Hygiene: Halte den Anbaubereich sauber. Entferne Pflanzenreste und desinfiziere Werkzeuge regelmäßig, um die Ausbreitung von Schädlingen zu verhindern.
    • Quarantäne: Neue Pflanzen sollten vor der Einführung in den Anbaubereich in Quarantäne gehalten werden, um sicherzustellen, dass sie keine Schädlinge oder Krankheiten einschleppen.
    • Klimakontrolle: Ein stabiles Umfeld mit angemessener Belüftung, Temperatur und Luftfeuchtigkeit verringert das Risiko eines Schädlingsbefalls.

    2. Natürliche Feinde einsetzen

    • Nützlinge: Nutze natürliche Feinde wie Marienkäfer, Raubmilben und Florfliegen, die sich von Schädlingen wie Blattläusen und Spinnmilben ernähren.

    3. Natürliche und organische Pestizide

    • Neemöl: Ein natürliches Pestizid, das gegen eine Vielzahl von Schädlingen wirksam ist und die Pflanze nicht schädigt. Neemöl sollte in den Abendstunden angewendet werden, um nützliche Insekten zu schonen.
    • Knoblauch- oder Chili-Spray: Natürliche Abwehrmittel, die helfen können, Schädlinge abzuschrecken. Beachte, dass wiederholte Anwendung erforderlich sein kann.
    • Insektizidseifen und Öle: Wirksam gegen viele Schädlinge, indem sie deren Außenschicht auflösen. Sie sind weniger schädlich für die Umwelt als chemische Pestizide.

    4. Mechanische Methoden

    • Absammeln: Entferne größere Schädlinge wie Raupen und Schnecken von Hand.
    • Gelbtafeln: Diese klebrigen Fallen ziehen Schädlinge wie Thripse und Weiße Fliegen an und fangen sie.

    5. Pflanzengesundheit fördern

    • Starker Wuchs: Gesunde, kräftige Pflanzen sind widerstandsfähiger gegen Schädlinge. Achte auf eine ausgewogene Ernährung und genügend Licht.
    • Stressreduktion: Vermeide Stress für die Pflanzen durch Über- oder Unterwässerung, Überdüngung oder falsche Lichtverhältnisse.

    6. Monitoring

    • Regelmäßige Kontrollen: Überprüfe deine Pflanzen regelmäßig auf Anzeichen von Schädlingsbefall. Frühe Erkennung ist der Schlüssel zu erfolgreicher Bekämpfung.

    Die Wahl der Methoden hängt von der Art des Schädlings, dem Ausmaß des Befalls und deinen persönlichen Präferenzen ab. Oft ist eine Kombination verschiedener Ansätze am effektivsten.

  • Knoblauch- oder Chili-Spray: Natürliche Abwehrmittel, die helfen können, Schädlinge abzuschrecken. Beachte, dass wiederholte Anwendung erforderlich sein kann.

    Das läuft unter Vergällungs- bzw Vertreibungsmittel.


    Die können über verschiedene Routen die Schädlinge beeinträchtigen. Knoblauch wäre ein mildes Gift, das bei vielen Insekten das primitive Herz angreift.

    Glycoside – Wikipedia
    de.m.wikipedia.org

    Chilli enthält ein Alkaloid, das ziemlich genau die selbe Brechstange an die Nervenenden ansetzt, wie seine Verwandten aus dem Tabak. Bei uns fehlt zwar die ZNS Wirkung, aber das hat nicht viel zu sagen. Mäuse sind keine Menschen und Spinnmilben sind es gleich dreimal nicht🤗

    Koffein ist auch ein Alkaloid, das die Pflanzen als Fraßschutz entwickelt haben. Vor allem gegen Schnecken ist das sehr wirksam. Leider wohl auch gegen Regenwürmer.


    Eine völlig unterschätzte Pflanzendroge ist Waschnuss. Die hat neben der Tensid auch eine Glykosidwirkung, ist aber für Menschen ziemlich harmlos.

    Nicht direkt pflanzlich, aber auch nicht weit davon entfernt, sind Kalischmierseifen. Gebrauchsfertig als Neudosan AF Neu und ansonsten nach einigem suchen auch als Seife zu bekommen.

    Seifen und Tenside überhaupt, greifen den Fettfilm an, der Insekten überzieht und diese vor dem austrocknen schützt.


    Eine weitere Route ist die Duftkommunikation von Insekten anzugreifen. Geraniol ist darin sehr gut und der Grund wieso Geranien praktisch immer Schädlingsfrei sind.

    Hanf ist ja nun nicht sehr geübt darin Geraniol zu produzieren, aber auch Linalol und... das Zeug was nach Zitronen riecht, haben eine Wirkung. Deswegen fressen sich die Plagen auch immer von den ältesten Blättern nach innen und die Blüte ist kaum oder sehr spät befallen.

    Gerade Spinnmilben nutzen ein chemisches Signal um die Befallsdichte auszuloten und starten erst mit der Massenvermehrung, wenn es überall kräftig nach Spinne riecht. Das erklärt auch, wieso eine fette Lüftung so wirksam gegen Spinne ist.

    Dieses Signal lässt sich jedenfalls überblenden und selbst wenn dadurch nicht eine Spinne stirbt, so legen die vorhandenen Tiere deutlich weniger Eier, was einem genau die zwei Wochen bringen kann, die es zur Ernte noch braucht.

    Ente gut. Alles gut.

    Einmal editiert, zuletzt von Karler ()

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